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Nachdem Cora sich fertig geschminkt und gestylt hatte, trat sie aus dem kleinen bäuerlichen Haus ihrer Eltern, bei denen sie lieber übernachtete als in ihrer Pokemonarena. Die Kleinstadt war nur wenn es ums Shoppen ging etwas für die 22-Jährige. Hier im ländlichen Agrar-City genoss sie es die Hufe von den Ponitas und Gallopas zu hören und dem Gesang der vielen Vogelpokemon zu lauschen. Tief atmete sie die frische Landluft ein, streckte sich und hielt ihr Gesicht in die Sonne. Sie rechnete mit nichts schlimmen, doch sie erschrak fürchterlich, als etwas auf ihr Gesicht fiel. Schnell schleuderte sie es mit ihren Händen weg und wollte aufschreien, da sie dachte, dass ein Webarak oder Wattzapf auf ihrem Gesicht gelandet war. Zögerlich öffnete sie die Augen und trat ängstlich einen Schritt zurück, doch was sie dann sah, verschlug der 22-Jährigen die Sprache. Ein Blumenstrauß? Neugierig trat sie näher und bückte sich danach. Es handelte sich um frische rote Rosen, die mit rosa farbenden gemischt waren. Cora sah erneut in den Himmel, um etwas erkennen zu können. Nichts war zu sehen, außer einem flatternden Pokemon, was sie etwas verunsicherte. „Seltsam...“, murmelte Cora und atmete den frischen Blumenduft ein. Egal, von wem die letztendlich waren, hatte dieser jemand wirklich Stil. Erfreut über den Blumenstrauß stellte sie diesen sofort in eine Vase, ehe sie sich wieder nach draußen begab. Sie wollte reiten, da sich für heute sowieso niemand angemeldet hatte zu einer Herausforderung.
Laschoking, selbsternanntes Bürgermeister-Pokemon, lauerte ihr auf und schüttelte den Kopf: „Lascho... Laschoking. King.“
„Was denn? Es gibt heute keine Herausforderer, also kann ich doch ruhig ausschlafen“, verteidigte sich Cora, die leidenschaftliche Langschläferin war. Es gab in ihren Augen nichts schöneres als auszuschlafen und ausgeruht in den Tag zu starten. Alles andere war blanker Wahnsinn.
„Sieh mich nicht so an“, gab Cora von sich, da sie sich von dem Blicken des Psycho-Pokemon belästigt fühlte. Hätten sie ein etwas besseres Verhältnis hätte sie das Pokemon danach befragt, wer der ominöse Absender ihres Blumenstraußes war, aber so wollte sie sich ihm nicht anvertrauen.
Nachdem es ihr schließlich zu bunt wurde von Laschoking angesehen zu werden, als wäre sie die faulste Person der Region, stiefelte sie weiter zu der Ponita Ranch. Sie nahm sich wie beinahe jeden Tag ein Gallopa aus dem Stall, sattelte die Stute und schwang sich auf den feurigen Rücken. Neben schwimmen mit ihren Pokemon und einfach nur spazieren gehen, gehörte reiten zu ihrem liebsten Hobby.